Bei einer umfänglich optimierten Raumakustik ergibt es Sinn, den Raum zu entzerren bzw. eine Frequenzgangkorrektur des übertragenen Signales vorzunehmen. Um hierbei auf ein gewünschtes Resultat zu kommen, ist die Einstellung durch uns empfohlen. Ohne fundiertes Fachwissen können etliche Fehler gemacht werden und es bedarf einer langen Erfahrung in der Raum- wie auch Elektroakustik.
Deshalb empfehlen wir ausdrücklich das Setup durch uns zu tätigen.
Software vs. Hardware:
- Hierbei spielt es eine Rolle, ob die Korrekturen nur in einer Audioapllikation erwünscht sind, oder ob permanent die Entzerrung aktiviert sein soll. Softwarelösungen sind in den meisten Fällen kostengünstiger, bergen aber auch Nachteile wie z.B. Latenzprobleme, hohe Rechnerauslastung oder meist limitierte Eingriffsmöglichkeiten. Hardwarelösungen haben viele Vorteile, unter anderem meist kürzere Latenzzeiten und eine freie Programmierbarkeit.
Filtertypen: IIR vs. FIR
- IIR (Infinite Impulse Response) Filter sind das digitale Gegenstück zu den analogen vollparametrischen Filtern. Die Vorteile sind einfache Handhabung und Einsetzbarkeiten z.b. bei einem Lautsprechermanagement für Subwooferanbindungen oder gezielte Reduzierung von modalen Resonanzen. Zu den Nachteilen gehören Laufzeitprobleme der Filter, welche vor allem im Bassbereich zu einer Verschmierung aufgrund der Gruppenlaufzeitproblematik (group-delay) führen kann.
- FIR (Finite Impulse Response) Filter haben enorme Vorteile da diese Phasenstarr sind. Anhand dieses Umstandes können Phasenprobleme im Raum bearbeitet werden. Bei einer kompletten Filterbank kann der Frequenzgang in wenigen Hz- Schritten abgetastet werden, je nachdem wieviel sogenannte Taps verwendet werden. Nachteile ergeben sich durch die Limitierung auf den Tiefmittel- und Hochtonbereich (da im Bassbereich es zu viele Taps benötigen würde) und eine enorme Rechenlast, was sich auf die Latenz auswirkt. Des Weiteren tendieren diese Art von Filtern zu einem klingeln (ringing), was nicht erwünscht ist.
DSP gestützte Lösungen können viel Gutes, aber auch besser Vermeidbares tun. In jedem Fall ist ein DSP System für den Schlusschliff gedacht (Ausnahme: Filterdesign bei der Trennung von Subwoofer und Monitore).
In Verbindung mit der Verwendung von aktiven Bassabsorbern wie z.B. der PSI Audio AVAA ist somit ein regelmässiger Frequenzverlauf möglich
Kontaktieren Sie uns für nähere Informationen.